Dat olle Mönsterland |
Ein Streifzug durch
Der 90-minütige Farbtonfilm „Dat olle Mönsterland“ knüpft an seinem Vorgänger „Unbekanntes Münster
land“ an, der weit über die Grenzen des Münsterlandes bekannt geworden ist.
In diesen 16mm-Filmstreifen wurde der Schwerpunkt auf altes heimat-
„Dat olle Mönsterland“ beginnt mit einer kurzen geographischen und geschicht-
lichen Einführung, erklärt die Form der Eschsiedlung und die Bedeutung der Mar- ken. Die Kamera besucht einer der letzten „Klüenmaker“. Klüen waren auch als Backtorf oder Torfbriketts bekannt.
Viele alte Grenzsteine, sogenannte „Schnadsteine“, erinnern an die langen Gren
streitigkeiten zwischen dem Hochstift Münster und den Grafen von Steinfurt. Bei einem „Schnadgang“, der alljährlich von den Dorfbewohnern unternommen wur-
de, um den Grenzverlauf zu kontrollieren, wird in alter münsterländischer Kleidung über Wiesen und Felder Vergangenes wieder lebendig. Der Film führt zu alten Landwehren und erklärt die Bedeutung dieser Grenzbefestigung von Kirchspielen und Territorien.
![]() dernen Mähdrescher, den Selbst- binder oder die alte Mähmaschine, um dat Seisenhaaren, das Mäh- en mit der Sense, das Einholen des letzten Fuders oder das Dreschen mit dem Dreschflegel handelt, alles das wurde sehr anschaulich mit der Kamera eingefangen. ![]() Sehr schön wurde auch die Entwicklung und die wirtschaftliche Bedeutung der Wasser- und Windmühlen im Münsterland dargestellt. Die Geborgenheit und das Miteinander in der Gemeinschaft belegen zahlreiche Bräuche, wie das Weggenbringen auch Kraomschütten genannt, bei dem die Geburt eines Kindes freudig gefeiert wird.
Einer der Höhepunkte des Filmes bildet das bäuerliche Bierbrauen auf dem Hof Antonius Berning in Schöppingen. Diese Tradition im Münsterland wurde nie zuvor so ausführlich im Film. festgehalten.
In einzigartigen Bildern wird die Kunst des bäuerlichen Bierbrauen gezeigt. Vom Pflücken des Hopfens über
![]() ![]() traute Bild mit de Sueg up de Ledder und das Verwursten durch die Hausfrau zeigt. Im Münsterland, besonders in den Bauernschaften rund um Burgsteinfurt, wird noch heute der Neujahrskuchen ge- backen. Alte Waffeleisen beweisen, dass dieser Sylvesterbrauch seit Anfang des 17.Jahrhundert bei uns heimisch ist. Mit der farbenfrohen Bauernfastnacht mit Fuhle und Buxenbeer, wie sie noch heute in den Burgsteinfurter Bauernschaften gefeiert wird, rundet sich der Streifzug durch das Münsterländer Brauchtum ab, dessen Bewahrung das Hauptanlegen des Filmes ist. ![]() ![]() Der in oft mühseliger Dreharbeit fertig gestellte Farbtonfilm Dat olle Mönsterland ist von Fachleuten mit hohem Lob bedacht. Mit gekonnter Auswahl der Themen und Bildführung wurde hier ein Stück Münsterländer Heimatgeschichte farbig und lebendig ins Bild gesetzt. Hier wurde versucht, den Zauber vergangener Zeiten einzufangen, zugleich aber dem Betrachter Lebensweise und Bräuche unserer Vorfahren aus ihrem geschichtlichen Zusammenhang heraus verständlich zu machen. Wir führen diesen Heimatfilm auf Wunsch in allen Gruppen und Vereinen vor. Demnächst ist dieser Heimatfilm auch als Videokassette oder DVD erhältlich. Unsere Kontaktadresse lautet: E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können Telefon: 02552-4315
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